Nach konstant herausragenden Ausgaben in den vergangenen Jahren — noch dazu in der unvergleichlichen Kulisse der Markthalle in Basel — hat sich die VOLTA11 für die neue Location in Schale geworfen. Mit mutiger Nüchternheit, dadurch mit einem konzentrierteren Blick auf die Kunst und ergo einer ganz anderen Nahbarkeit im Vergleich zu den Jahren bisher, wo die Markthalle in ihrer kühlen Imposanz die Kunst trotz hochqualitativer Kuration manchmal klein zu machen schien.
Durch 3 lange Gänge laufe ich im neuen Areal am Elsässerplatz — verirren kann man sich in dieser klaren Struktur nicht. Neue Nischen möchte die Messe wohl mit ihrem stark auf Nachhaltigkeit, Upcycling und Natur ausgerichteten Programm erreichen: Wie Pilze schießen die Leuchten aus dem mit Hackschnitzeln bedeckten Boden, während es improvisierte Deluxe-Klohäuschen gibt. Damit zeigt die Messe mehr Kante, angelehnt an den Urban Chic aus New York.
Zwei außergewöhnliche Vollkunst-Stände von The Hole aus NYC und V1 aus Kopenhagen habe ich entdeckt — von den Wänden bis zum Boden ALLES Kunst!
Der Besuch war am Mittwochnachmittag eher mäßig, wenn auch gutes Publikum darunter war.