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viennacontemporary 2017 Review: Highlights von Eva Karl im Kunst-Blog

viennacontemporary 2017

Meine Highlights in Wien 2017

viennacontemporary 2017 · I DECLARE COLORS Blog

Eine ausgewogene Präsentation von etablierten Künstlern in einer lässig-edlen Location, die einzigartige Fokussierung auf Galerien aus Osteuropa, Wien als überraschend relevanter Standort und spitzenmäßige Kunstwerke von Neuentdeckungen bis zu den internationalen Größen ... kurz: viennacontemporary 2017!

Datum18. Oktober 2017 / Ort Wien / Fotos 45

Ambiente

Die Marx Halle bietet eine imposante Kulisse und bettet das gesamte Geschehen der viennacontemporary 2017 in eine Umgebung, die ich als elegant und ungezwungen bezeichnen würde. Beim Gang durch das großzügige Foyer betrete ich Schritt für Schritt eine ganz eigene Welt – ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren, wie ich am Profil der Besucher merke: Neben den klassischen Messebesuchern fallen mir viele junge Menschen auf, auch Familien. Für eine Messe von internationaler Bedeutung ist das im Blick auf andere renommierte Standorte außergewöhnlich.


Bester Blumenschmuck einer Messe bisher 😉

Fakten

Seit 2012 findet die viennacontemporary jährlich Ende September statt. In der 6. Ausgabe 2017 waren 112 Galerien aus 27 Ländern dabei – etwa ein Drittel davon aus Osteuropa, was auch die Besonderheit der Messe darstellt. 2016 wurden etwa 28.000 Besucher verzeichnet. Artistic Director der Messe ist Christina Steinbrecher-Pfandt, die in Köln aufgewachsen ist und mit ihrer Erfahrung in London, Moskau und Verbindungen zum Palais de Tokyo in Paris ein solides internationales Netzwerk aufgebaut hat.


Christian Eisenberger mit reduzierter Farbigkeit mit maximaler Texturalität bei der renommierten Galerie Krinzinger aus Wien – die portraitartigen kleineren Leinwände finde ich ganz besonders gelungen. Sie könnten mit Humor bzw. mit einem gewissen Gruseln zu deuten sein, da sie in ihrer Aufmachung einem Phantombild ähnlich sind, jedoch genau die wichtigsten Teile verbergen.


KOW Berlin u.a. mit einem bizarren Turm aus Lautsprechern in Betonoptik


Einer meiner Favoriten: Enrico Bach, vertreten von der PIFO Gallery aus Peking

Meine Lieblings-Künstler der Messe:

  1. Xenia Hausner
  2. Henk Stallinga
  3. Enrico Bach
  4. Benjamin Appel
  5. Thomas Arnolds


Der Award für die beste kühle Brise geht an den legendären Henk Stallinga mit „Fanscreen“ bei Gerhard Hofland


Ungewöhnlich für Marina Abramovic: ein Bild als Kunstwerk. Sie ahmt darin Edvard Munchs „Der Schrei“ nach und bringt ihn damit in einen ganz neuen Zusammenhang: Im 21. Jahrhundert ist es eine Frau, mehr mit Entschlossenheit im Gesicht als von Schrecken gezeichnet. Entspricht aber ihr als Person.


Politische Kunst bei Eastwards Prospectus aus Bukarest mit Künstler Pavel Brăila: „I think an artist today […] lives his/her life absorbing a lot of different influences – art, science, music, politics, household chores. Life itself becomes the main artistic project.“ („Ich denke, heutzutage lebt ein Künstler sein Leben unter vielen verschiedenen Einflüssen – Kunst, Wissenschaft, Musik, Politik, häuslichen Pflichten. Das Leben an sich wird zum primären künstlerischen Projekt.“


MAM Mario Mauroner und erstaunlich viel Spiel mit verschiedenen Texturen

   
Thomas Arnolds mit LUFT 3 hat für mich viele Einflüsse von Post-Internet-Art.


Die preisgekrönte SEXAUER Gallery aus Berlin

  

Die für mich herausragendsten Stände:

  1. Lisa Kandlhofer, Wien
  2. Gerhard Hofland, Niederlande
  3. Eastwards Prospectus, Bukarest
  4. PIFO Gallery, Peking

  

Wien als Kunststandort & Messe-Resumee

Wien wird meiner Meinung nach im internationalen Vergleich an Kunststandorten noch gegenüber bspw. Berlin unterschätzt – die geografische Lage in Verbindung mit dem CEE-Fokus der ausgestellten Kunst auf der viennacontemporary ist eine zukunftsträchtige Nische, die österreichische Regierung ist sehr daran interessiert, die Kreativwirtschaft mit mächtigen Programmen wie curated by_vienna zu fördern und mit internationalen Kuratoren auch die Vernetzung generell zu verbessern. Künstler sind in einer starken Bandbreite von aufstrebend bis etabliert (Synonym: Gerhard Richter 😉 vertreten und das Ambiente finde genau richtig zwischen edel und lässig. Auch die Galeristen waren sehr aufgeschlossen und hilfreich, was ich nicht von jeder Messe gewohnt bin … Tolle Messe!

Fotos & Text: Eva Karl. Vervielfältigung oder Veröffentlichung des Artikels – auch in Teilen – nur nach schriftlicher Absprache erlaubt.


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